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 Sissy - vom Todeskandidaten zum fröhlichen Pferdchen mit Lebenswillen

 

 

 

Die Geschichte von Sissy (Alter unbekannt, geschätzt ca. 25) ist erstmal eine traurige Geschichte. Als ich den Anruf ihrere Besitzerin V. bekam, wollte ich erst ablehnen, weil Sissy eigentlich zu weit weg ist von mir. Als ich dann aber hörte, wie Sissy ist und um was es genau geht, sagte ich gleich zu. Ich musste einfach helfen.

 

Als ich Sissy im März 2012 das erste mal sah, fragte ich mich, was ist hier in der Vergangenheit passiert? V. hatte Sissy vor kurzem aus schlechter Haltung geholt. Sissy war total angespannt, sehr misstrauisch und superängstlich. Das weisse in den Augen war deutlich sichtbar.

V. warnte mich ja schon vor, dass sie vor dem Hufschmied wahnsinnig Angst hat. Ich nahm somit erstmal ganz in Ruhe Kontakt mit Sissy auf. Sie sollte erstmal Vertrauen fassen und merken es passiert ihr nichts Schlimmes.

Was ganz klar war, die Eisen vorne mussten dringenst runter. Die Zehe schnabelte und die Sohle wölbte sich nach aussen.  Gesagt, getan, ich nahm die Eisen ab und unter dem Eisen kam dieser Huf vor:

 

Sissy wurde langsam ruhiger und war laut V. noch nie so entspannt bei einem Huftermin wie bei mir. 

Die erste Bearbeitung zeigt dann, dass sowohl eine Rotation als auch eine Absenkung vorhanden war

 

Sissy brauchte auf jedenfall einen Krankenschuh, denn so konnte sie auf keinen Fall laufen. Der RX mit der Keileinlage war in diesem Fall die beste Lösung. ...und Sissy genoss es, eine weiche Sohle unter sich zu haben.

 

Nach 4 Wochen kam ich wieder...Sissy war mitlerweile mir gegenüber nicht mehr ganz so misstrauisch wie beim ersten Mal. Mit Ruhe arbeitete ich an den Hufen weiter.

 

Im Mai 2012 entstand dann diese Aufnahme:

 

Sissy trug weiterhin den RX und lief auch schon wieder etwas besser.

Und: beim Hufe machen schlief sie jedesmal fast ein

 

 

Im September 2012 sah nun der Huf langsam wieder nach Huf aus. V. die Besitzerin erzählte mir dann, dass Sissy ihre RX nicht mehr anziehen mag...ein gutes Zeichen! Ausserdem arbeitete sie viel mit energetischer Heilung an diesem Pferd

, was sicher ein großer Punkt war, warum es Sissy stetig besser ging. Sissy bekam Kräuter zugefüttert und das Heu wurde über Heunetze rationiert gefüttert.

 

 

Sissy begann nun auch langsam sich in der Herde ihren Platz zu suchen und tobte mit, wenn die anderen umher tobten.

Ein knappes Jahr später (Februar 2013) sehen die Hufe sicher noch nicht perfekt aus, aber wir sind auf dem richtigen Wege dorthin:

 

 Der Tierarzt wollte Sissy vor einem knappen Jahr schon erlösen. Ich bin froh, dass sich V. dagegen entschieden hat. Sissy zeigt uns heute, dass sie Leben will, sie galloppiert freudig über den Auslauf und weiss garnicht, welches Bein sie nun als erstes in die Luft schmeissen soll, vor lauter Übermut. Die Augen leuchten und die anfängliche Angst vor dem Hufbearbeiter ist auch weg. Sissy ist einfach ein tolles Pferd!

 

 

 

April 2013: Sissy lebt weiterhin auf und die Hufe zeigen weiterhin Verbesserungen:

 

Es ist einfach schön anzusehen, wie die Zusammenarbeit zwischen Hufbearbeiter und Besitzer funktionieren kann. Danke V. dass du Sissy nie aufgegeben hast!!!! Schade nur, dass ein Tierarzt hier zu schnell aufgeben wollte :-(

 

Hufpflege-Manu
info@hufpflege-manu.de